Seit Januar 2024 ist Laurent Mathey an der EPFL-Bibliothek als Head Collections tätig. Zu seiner Einheit zählen die beiden Teams Collections Development und Collections Management, die sich jüngst neu formiert haben. Laurent Mathey kam mit dem Wunsch auf die ETH-Bibliothek zu, sich über die Beschaffung, Nutzung und Aufbewahrung von Medien (insb. E-Medien) auszutauschen. Dieser Anfrage kamen wir gerne nach, und so empfingen wir die Unit Collections der EPFL-Bibliothek.

Jüngste Entwicklungen im Fokus

Als stellvertretender Direktor begrüsste Michael Gasser die Gäste und führte in die Bibliothekswelt der ETH Zürich ein. Darauf folgte eine Präsentation von Carina Felgner und Maja Werfeli, bei der die aktuell laufende Strategieentwicklung sowie die Produkte und Prozesse der ETH-Bibliothek vertieft wurden. Danach erhielten wir von Laurent Mathey einen Einblick in die jüngsten Entwicklungen und Herausforderungen der EPFL-Bibliothek. Der noch laufende Transformationsprozess der Bibliothek führte nicht nur zu einer neuen Organisationsstruktur, auch wirft er die Frage auf, wie sich die Rolle von Bibliothekar:innen im Zuge von Open Science verändert.

Erwerbung und Nutzung von Medien

Nach einer Kaffeepause stellten Pascalia Boutsiouci und Anja Meyer die Erwerbungspraxis der ETH-Bibliothek vor, wobei sie auf das Management von E-Ressourcen, die APC-Finanzierung und die Transformationsverträge im Rahmen von Open Access eingingen. Danach folgte ein Slot zur Mediennutzung. Meda Diana Hotea eröffnete den Programmabschnitt mit einer Vorstellung der Sammlung Rara im Lichte digitaler Nutzungs- und Vermittlungsformate wie e-rara. Begeistert erkundigten die Gäste die WebApp AstroRara auf ihren Smartphones. Abschliessend zeigte Anja Meyer auf, wie sich das Angebot E-Lending für externe Nutzer:innen gestaltet.

Medienlogistik und Research Collection

Nach dem Mittagessen nahmen Eva-Christina Edinger und Pascalia Boutsiouci die Gäste auf eine Führung durch die ETH-Bibliothek mit. Danach folgte der letzte Programmpunkt, der sich der Aufbewahrung der Bestände widmete. Zunächst gab André Gasser einen Einblick in die Medienlogistik, wobei die Speicherkapazitäten (sowohl an der ETH wie auch an der EPFL) rege diskutiert wurden. Barbara Hirschmann rundete das Programm mit einer Präsentation zur Research Collection ab.

Produktiver Austausch

Der Austausch zwischen den zwei Bibliotheken des ETH-Bereiches wurde beidseitig geschätzt. So teilen wir so manche Herausforderungen, die sich gemeinsam produktiv diskutieren lassen. Einig war man sich, dass der Austausch fortzuführen ist.

Ein herzliches Dankeschön geht an alle Beteiligten, die dieses umfassende Programm für den Besuchstag der EPFL-Bibliothek ermöglicht haben. Ein besonderer Dank geht zudem an die Baubibliothek, die einen Teil des Teams von Laurent Mathey bereits am Montag, 23. September für einen fachspezifischen Austausch empfangen hat.