Bettina Etzel und Salome Zehnder vom Team Information
Beide Kolleginnen waren von Beginn an in das Projekt ETH goes SLSP (EgS) eingebunden, da sie als stellvertretende Functional Experts (FEx)* alle Themen innerhalb des Fulfillment bearbeitet haben. Zudem haben sie â gemeinsam mit Corinne Gysling und Miklos Frank â alle Kolleginnen und Kollegen in diesem Feld geschult. Bettina hat sich darĂŒber hinaus mit der Gesamtkoordination der Schulungen befasst, wĂ€hrend sich Salome um zahlreiche Einstellungen, neue Prozesse und um Tests des neuen Systems gekĂŒmmert hat.
Der Schalter im InfoCenter und die zentrale Telefonnummer der Information sind die Hauptschnittstellen zu unseren Kundinnen und Kunden. Zumal in der momentanen Phase der Pandemie viele unserer Spezialbibliotheken geschlossen sind. Beide Kolleginnen sind zentrale Ansprechpersonen, wenn es um UnterstĂŒtzung der Kundschaft bei Fragen und Problemen rund um swisscovery und Alma geht. Aber nicht nur den Kunden stehen sie in vielen Stunden am Informationsschalter mit Rat und Tat sowie Tipps und Tricks zur Seite, sondern auch den Mitarbeitenden und den Lernenden. Bevor man verzweifelt, fragt man doch noch schnell Bettina oder Salome. HĂ€ufig können sie helfen, den Knoten in Alma oder im eigenen Kopf zu lösen. Sie testen nach wie vor viele Prozesse der tĂ€glichen Arbeit, die in swisscovery und Alma neu sind.
*Anmerkung der Redaktion: Lest auch unseren Beitrag IZ-Service-Hub erhÀlt VerstÀrkung.
Was bedeutet fĂŒr Euch persönlich der Wechsel zur Swiss Library Service Platform (SLSP)?
SLSP verspricht viele tolle Neuerungen fĂŒr die Benutzenden (z. B. die neuen Kuriermöglichkeiten) wie auch eine vereinfachte Administration fĂŒr das Bibliothekspersonal. Im direkten Kundenkontakt hat sich bisher gezeigt, dass es noch sehr viele Unklarheiten und Kinderkrankheiten gibt.
FĂŒr uns bedeutet das: verĂ€rgerte Benutzende besĂ€nftigen, immer wieder dasselbe erklĂ€ren und dennoch vor unvollstĂ€ndigen Lösungen stehen. Durch den direkten Draht als stellvertretende FEx können wir aber nach wie vor versuchen, das Beste fĂŒr unsere Benutzenden zu erwirken.
Was sind oder waren Eure Kernaufgaben im Projekt ETH goes SLSP (EgS) resp. Change NEBIS?
Als stellvertretende FEx waren wir bei den drei Testloads dabei. Wir haben Daten kontrolliert, Prozesse erlernt und neue technische Gegebenheiten wie Item Policies unter die Lupe genommen. Auch heute noch sind wir fĂŒr den 1st-Level-Support bei Benutzungsfragen mitzustĂ€ndig.
Salome ist ausserdem in der Alma-Analytics-Gruppe fĂŒr die Monatsstatistiken fĂŒr die gesamte Institution Zone (IZ) aktiv dabei.
Was waren Eure Aufgaben in der Vorbereitung auf die Umstellung auf Primo VE / Alma / swisscovery?
Neben den umfangreichen Tests (siehe vorherige Frage) schulten wir zusammen mit Corinne Gysling und Miklos Frank insgesamt ca. 100 Mitarbeitende im Bereich Fulfillment.
Bettina hatte dabei die Hauptverantwortung fĂŒr das gesamte Schulungskonzept.
Wann war fĂŒr Euch die anspruchsvollste Phase (im Projekt) und was hat Euch in dieser Zeit am meisten beschĂ€ftigt?
Die anspruchsvollste Phase war fĂŒr uns eigentlich der Go-live mit Parallelbetrieb wĂ€hrend einer Pandemie. SĂ€mtliche Neuerungen fĂŒr Benutzende und Personal wĂ€hrend den sich stĂ€ndig Ă€ndernden Restriktionen freundlich und kompetent an den Menschen zu bringen war und ist vor allem ressourcentechnisch sehr intensiv.
Wie hat sich Eure Arbeit verÀndert, oder wird sich verÀndern, aufgrund der Umstellung zu swisscovery / Alma / SLSP / � Gibt es eine positive VerÀnderung, was ist herausfordernder geworden?
Wir haben sehr viel gelernt, was die Architektur und Funktionsweise eines Bibliothekssystems angeht. ZusammenhÀnge verstehen wir viel besser, und sehen aber auch Grenzen und Möglichkeiten der technischen Infrastruktur auf eine neue Weise.
Die Arbeit an sich hat sich nicht gross verĂ€ndert, aber wir merken, dass wir viel mehr Support leisten mĂŒssen â bei den Benutzenden wie auch bei unseren Arbeitskolleginnen und -kollegen. Dabei kommt es immer mal wieder vor, dass wir ĂŒber eine halbe Stunde mit einer Kundin oder einem Kunden telefonieren. Andere Arbeit muss dann nach hinten geschoben werden.
Durch den vermehrten Kontakt erfuhren wir aber auch sehr viel Dankbarkeit seitens Benutzenden und Mitarbeitenden. Das zeigt uns, dass wir unsere Arbeit gut gemacht haben und lÀsst uns auf eine gute und positive Zusammenarbeit in der Zukunft blicken.
Herzlichen Dank fĂŒr das Interview, Salome und Bettina!