Germano Giuliani (Discovery & API Management) hat ein Konzept für den Aufbau einer «API Platform» erarbeitet, welches vom Steuerungsausschuss des Projekts «Umsetzung Strategie ETH-Bibliothek» genehmigt wurde.
Die ETH-Bibliothek verfügt über eine grosse und vielfältige Datenmenge, die auf verschiedene Applikationen verteilt ist und über die jeweils die proprietäre Verwaltung und Speicherung der Daten erfolgt. Aufgrund dieser historisch gewachsenen Silo-Applikationslandschaft ist eine Weiterverwendung bzw. Nachnutzung der Daten, z. B. über Exportfunktionalitäten oder Schnittstellen, nur ansatzweise möglich.
API Platform als Basisinfrastruktur
Die API Platform bildet dabei die Basisinfrastruktur für die zentrale und verlässliche Verfügbarmachung unserer eigenen sowie der von uns verlinkten Daten (und Funktionen), in real-time über Web-Schnittstellen (APIs). Der Aufbau der API Platform wird im Rahmen der Data as a Service-Initiative (DaaS) erfolgen. Diese Initiative fokussiert sich zum einen auf eine geeignete Bereitstellung von Daten für verschieden ausgerichtete Nachnutzungsmöglichkeiten, auch durch Dritte, zum anderen auf die Schaffung von Dienstleistungen um diese Befähigung herum.
Teil des Connectors
Die API Platform stellt dabei eine technische Grundlage für die Integration von Daten in Anwendungen dar und ermöglicht so die Entwicklung neuer bzw. die Erweiterung bestehender kundenspezifischer Anwendungen. Damit wird sich die API Platform in die Connector-Schicht «Technische Basis» einfügen und einen wichtigen Baustein der technischen Basisinfrastruktur des Connectors abdecken (siehe Seiten 10 und 11 in der Strategie).
Einheitliche Verfügbarmachung unserer Ressourcen
Ziel ist somit, durch eine Datenvirtualisierung unsere Ressourcen einheitlich verfügbar zu machen. So können die unterschiedlichen Datenbestände, die in verschiedenen Systemen siloartig verteilt sind, integriert, vereinheitlicht und über Linked Data-Strukturen angereichert und für interne und externe Partner zur Verfügung gestellt werden. Ein dabei entstehender Mehrwert ist der Aufbau eines speziell auf Entwickler ausgerichteten Developer Portals, das sich über alle vier geplanten Connector-Schichten erstreckt und mit dem Innovation, Kooperationen und Co-Creation in der Open Data Community im Sinne eines Business-to-Business-Ansatzes gefördert werden.
Wir informieren in regelmässigen Abständen über den Stand der Umsetzung der Strategie auf KiK. Bei Fragen stehen Euch Pascalia Boutsiouci und Wendy Vizi gerne zur Verfügung.
Alle weiteren Meldungen zur Strategieumsetzung findet Ihr ebenfalls auf KiK.